abhandlung & bildbeschreibung


Titel: „500 Jahre Reformation“
Größe: 40 x 50 x 4 cm
Datum: Mai 2017
Preis: 450,00 €
Technik: Acryl Mischtechnik


Bildbeschreibung:


Das Thema:
Das obere Bild zeigt Martin Luther in einem historisch bedeutungsvollen Moment. Es ist 1517 als er mit seiner bekannten Schriftrolle seiner 95 Thesen, in der rechten Hand, vor der Eingangspforte der Schlosskirche in Wittenberg steht. Die Kirche ist durch eine rustikale Eichentür mit Türbeschlägen aus Gusseisen verziert. Er ist mit dem Gesicht zur Tür gewandt und hält einen Hammer in seiner linken Hand. Hier wurde bewusst offen gelassen, ob er die 95 Thesen an die Kirchentür genagelt hat oder nicht, da diese Handlung umstritten ist.
Die Absicht seine Thesen mit Protest zu äußern, wird durch den Hammer in seiner linken Hand demonstriert. Durch seinen bewussten Stand auf der Eingangsstufe zur Kirche, verleiht er sich Größe und Aufmerksamkeit um besonders gehöhrt und gesehen zu werden. Im unteren Bildrand befinden sich interessierte Menschen, welche grade dabei waren ihr Tageswerk zu vollbringen. Dies wird durch eine Frau mit Wäschekorb und einem Mann mit einem großen schweren Buch illustriert. Gleichzeitig wird die gesellschaftliche Bereitschaft zur Offenheit und Aufgewecktheit in der damaligen Zeit übermittelt.
Im oberen linken und unteren rechten Bildrand befindet sich ein eingelassener Text. Es ist die zweite und die 37. von den 95 Thesen, die Martin Luther verfasst hat. Unten links wurde eine Statur modelliert. Die Deutung dieser Statur soll bewusst dem Betrachter überlassen werden.

Die Technik:
Zur Schaffung einer möglichst hohen Authentizität, wurden die zwei Thesen mit einer echten Feder und Tusche in der kalligraphischen Schrift geschrieben. Oben in der Mitte des Bildes wurde die „Luther Rose“ in eine eigens angemischte Sandpaste modelliert. Rechts daneben befinden sich mehrere aufgerollte Schriftrollen, die die Kundgebungen der neuen Thesen von Martin Luther symbolisieren.
Die Thesen wurden mit Halbedelsteinen (Tigerauge und Malachit) sowie mit echten Strasssteinen aus Glas verziert. Der äußere Rahmen aus Sandpaste wurde über einen größeren Teil des Bildes, bis hin zur Szene, modelliert. Die gesamte Sandpaste wurde unregelmäßig aufgetragen um die damaligen Unruhen, auf das Bild zu übertragen.

Zum Schluss würde ich gerne erfahren was Sie darüber denken und mich sehr darüber freuen, wenn Sie mir Ihre Eindrücke und Ihre Meinung  mitteilen würden.  Dafür einfach den Button "Kontakt" anklicken und mir schreiben.
Vielen Dank für Ihr Interesse!

Ihre Helga Wendl


Abhandlung in Kurzform

Porträt von Pauline und Oskar

Bildanalyse:

Sujets:

Hier im Bild sind drei Sujets ( Bildgegenstand ) deutlich hervorgehoben.

Das erste Sujet, das Porträt von „ Pauline und Oskar“, dass zweite „die Strandlandschaft mit der Terrasse am Strandpavillons“, sowie der aussagekräftige Himmel, mit seinen 5 eigenen Sujets.

Bildbeschreibung / Bildaussage Pauline und Oskar sind das Hauptthema. Sie sind beide durch die Stuhllehne ( die Stuhllehne scheint beide zu umarmen), auf der Terrasse mit eingeflochten.

Die Öffnung der Terrasse/Windschutz ist hinter Pauline und Oskar geöffnet. Es ist der Durchgang zum Strand. Hier ließ ich den „Weg“ offen für Beide! Man schaut an Oskar rechts vorbei über den Strand zur Nordsee. Die Nordsee tritt als schmalen Streifen etwas in den Hintergrund.

Der Himmel, der fast die Hälfte des Bildes einnimmt, ist ein ganz besonderes Thema. Nicht nur dass wir zusammen die einzelnen Bildgegenstände, die am Himmel zu erkennen sind, erlebt haben, nein ich setze Ihnen eine ganz besondere Bedeutung zu, zu der ich später noch komme.

Farbwirkung und Farbbedeutung:

Die 5 Sujets des Himmels

1. Die Sonne strahlt in einem strahlenden Weiß, hoch über den Beiden, dass die Reinheit, Klarheit und Unschuld bedeutet.

2. Die Wolke, die rechts im Bild zu sehen ist, ist ebenfalls im strahlenden Weiß gehalten. Sie strahlt Friede und Leichtigkeit aus.

3. Der heitere Drachen, der über den Köpfen der Beiden tanzt, ist in Gelb gehalten. Gelb ist die Farbe der Sonne, darum steht er unterhalb der weißen Sonne. Gelb vermittelt Licht, Heiterkeit und Freude, dass dem Bild zusätzlich seine Heiterkeit verleiht.

4. Unter dem Drachen sehen wir ein kleines Stück eines Regenbogens, den ich vorher auf dieser Position noch nie so gesehen habe. Erst als ich mit Euch auf Texel war und wir gemeinsam den wunderschönen Strandtag erlebten! Darum fand ich, dass er auf alle Fälle mit dazu gehört.

5. Links fliegt eine Möwe davon, der man einerlei Bedeutung zuordnet, die ich dem Betrachter überlasse. Die obere Seite und die reflektierenden Seiten der Möwe sind in weiß gemalt, was ihre Erhabenheit ausdrückt. Ihre Unterseite ist in Grau gehalten, da sie im Schatten liegt. Würde und Hingabe stehen mit Grau in enger Verbindung.

Der Himmel wird durch die See vom Strand getrennt. Die See ist in vielen Grautönen gehalten. Sie wirkt dadurch neutral und durch ihre aufgesetzten Wellen wirkt sie Kompromissbereit.

Einige Menschen sieht man am Strandanfang laufen oder stehen, zwei die den Drachen halten. Sie sind so klein, dass dadurch die Entfernung zur See klar wird und wie breit die Strände auf Texel eigentlich sind. Zur Terrasse hin steigt der Strand an.

Rechts auf einen kleinen Dünenhügel sieht man das Dünengras wachsen. Lange grüne Halme biegen sich sachte im Wind. Grün ist die Farbe der Vegetation. Grün wirkt beruhigend, steht für Sicherheit, Harmonie, Hoffnung und Erneuerung des Lebens. Viele der Halme sind von dem Plexiglas des Windschutzes auf der Terrasse verdeckt, dass etwas Zurückhaltung ausdrückt.

Die Holzbalken, die den Windschutz einfassen, sind in einem strahlenden Rot gehalten. Rot ist die Farbe des Feuers. Sie erregt Aufmerksamkeit, ist voller Vitalität und Energie. So wie ich Pauline und Oskar sehe.

Pauline und Oskar sind der Mittelpunkt des Bildes und somit das Hauptthema. Sie schauen den Betrachter an.

Paulines Lächeln ist etwas verhalten auf dem Foto, was mir zur Vorlage diente. Darum habe ich ihr Lächeln etwas verändert. Ich malte es freundlicher. Dieses Lächeln schenkte Sie mir oft, darum musste ich es verewigen in ihrem Portrait.

Oskar schaut wie er immer schaut, wenn er nicht hundertprozentig weis, was sich da hinter der Kamera abspielt. Er blickt Abwartend und Überlegend, so wie ich ihn kennen lernen durfte.

Die Beiden haben mir viel Freude gemacht. Freude am malen Ihres Portraits. Während ich Ihr Bild malte kam die gemeinsam erlebten Erinnerungen aus unserem Urlaub hoch. Diese Erinnerungen trugen zu dem Entstehen des Bildes bei. Ohne diese gemeinsame Zeit wäre mir nicht so ein gutes Bild gelungen. Ein Portrait ist ein Portrait. Mir lag es am Herzen, nicht nur ein Portrait zu malen, sondern mit mehreren Sujets, die Aussagekraft der Beiden zu unter(malen)-streichen.


Ich hoffe dies ist mir gelungen. Sollte ich noch etwas im Bild vergessen haben zu beschreiben, bitte ich den Betrachter es für sich herauszufinden.




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